Es ist unglaublich, wo wir um uns herum Kalk und Dolomit finden. Nur wenige sind sich über den vielseitigen und effizienten Gebrauch von diesen Rohstoffen bewusst und übersehen deswegen manchmal dieses Geschenk der Natur. Damit Sie Bescheid wissen, geben Ihnen einen kurzen Einblick in die abwechslungsreiche Anwendung von Kalk und Dolomit.
Beide Sedimentgesteine gehören zu den häufig vorkommenden Rohstoffen und entstanden schon vor Tausenden bis Millionen von Jahren. Durch die Ansammlung und Ablagerung von Algen, Muscheln und anderen Schalentieren in den Meeren hat sich dort der Kalk, den wir heute kennen, entwickelt. Aber Kalk ist nicht gleich Kalk. Aufgrund von Hitze und Druck haben sich im Laufe der Jahre verschiedene Arten des Kalks gebildet. Zu finden ist Kalk in Form von hartem Kalkstein, als weiche Kreide oder als reines Kalziumkarbonat in Marmor. Diese Formen bestehen hauptsächlich aus Kalziumkarbonat, können aber auch andere Mineralien enthalten.
Überwiegt der Dolomit Anteil (90 %) wird klassisch von Dolomit geredet. Dies entwickelte sich aus kalkhaltigem Gestein in sehr salzhaltigen Lagunen, wo ein Austausch von Kalzium-Ionen und Magnesium-Ionen stattfand. So erhält es seinen besonders hohen Magnesiumgehalt und die besondere Kristallstruktur. Die Rohstoffe können in vielen Lebensbereichen eingesetzt werden und wirken dort effizient und natürlich.
Kalk und Dolomit – Retter der Pflanzenwelt
Heutzutage gewinnen Kalk und Dolomit in der Pflanzenwelt wieder verstärkt an Aufmerksamkeit. Für eine lange Zeit wurden die beiden Gesteine durch chemische Pflanzenpestizide verdrängt und gerieten in Vergessenheit. Doch früher war Kalklauge die meist benutzte und effektivste Strategie, um Pflanzen vor Bakterien und Pilzbefall zu schützen. Denn Düngekalk sorgt mit seinem alkalischen pH-Wert für eine hygienisierende Wirkung und dem Ausbleiben von schädlichen Nebeneffekten. Eine Pflanze nimmt das Kalzium über die Blätter auf und verstärkt damit ihre Membran und Zellwände. So entsteht eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen jegliche Art von Schädlingen und Fressfeinden.
Aus diesem Grund hat sich die EU zum Ziel gesetzt, den Pestizidaufwand in der Landwirtschaft um 50 % zu reduzieren und hat Kalziumhydroxid oder Löschkalk auf die Grundstoffliste gesetzt um diese Art der Anwendung wieder zu fördern.
Doch auch für die Böden sind die zwei Rohstoffe ein willkommener Helfer. In Deutschland leben wir im humiden Klimabereich. Durch den höheren Anteil an Regen und geringer Verdunstung werden basische Stoffe aus den Böden ausgewaschen und ein Versauerungsprozess beginnt. Die basische Wirkung von Kalk und Dolomit in gemahlenen Zustand steuert der Übersäuerung entgegen und füllt die Mineralspeicher des Bodens wieder auf. So ist eine nachhaltige Bewirtschaftung und Ernährung von Nutzpflanzen gewährleistet.
Nur noch 25 % der Ackerböden haben einen natürlichen Kalkvorrat, 75 % von ihnen brauchen deswegen eine regelmäßige Kalkung. Trollius produziert aus Kalk und Dolomit verschiedene Düngekalke, die Ihnen in einem einfachen Prozess für Ihre landwirtschaftliche Arbeit zur Verfügung gestellt werden.
Mittel zu mehr Tierwohl
Nicht nur Pflanzen kann mit Kalk und Dolomit geholfen werden. Auch im Tierbereich überzeugt der natürliche Rohstoff. Durch Ihre hygienisierenden Eigenschaften sind sie perfekt für den Einsatz im Stall geeignet. Sie sind hautverträglich und diffusionsfähig und fördern so einen angenehmen Lebensraum für Nutztiere. Doch auch für gebärende Kühe ist eine ausreichende Kalk-und Magnesiumzufuhr in Ihrer Ernährung von großer Bedeutung.
Denn die Milchproduktion benötigt eine große Menge an Kalzium und Magnesium. Es genügt hier nicht, wenn die Kuh die Mineralien aus den eigenen Reserven zieht, sondern die Nährstoffe sollten auch durch das Futter bereitgestellt werden. So kann unter anderem Milchfieber entgegengewirkt werden. Trollius stellt Ihnen Futterkalke in einer Körnungsgröße von 0,1-1 mm zur Verfügung, die sich optimal für die Futtermittelindustrie eignen.
Aber auch kleine Tiere wie Hühner sind auf Kalk und Magnesium angewiesen. Für die Legehennen bietet sich hier Dolomitkörnungen bis zu 4mm an. Denn so wird nicht nur für stabile Eier gesorgt, sondern auch die Verdauung wird unterstützt.
Grundstoff für den Baubereich
Auch die Bauproduktion wäre ohne Kalk und Dolomit aufgeschmissen. Der harte Kalkstein ist Grundstoff für die Zementherstellung und Dolomit Ausgangsstoff für die Glasproduktion.
Marmor wird gerne von Bildhauern und für die Herstellung von Böden und Wänden benutzt. Branntkalk und Magnesiumbranntkalk sind außerdem die Zuschlagstoffe bei der Stahlproduktion und stabilisieren tonhaltige Böden. Aus dem Baustoffbereich sind Kalk und Dolomit also nicht wegzudenken.
Die Unterstützer in unserem Alltag
Wenn man davon weggeht, dass ein gesunder Organismus auf eine gute Basenversorgung angewiesen ist, sind Kalk und Dolomit auch so in unserem Leben zu finden. Sie sind in fein gemahlenen Zustand Füll-und Trägerstoffe in Medikamenten, Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika.
Kalk und Dolomit kann von Menschen in Form von Kapseln eingenommen werden. Dadurch wird der pH-Wert im Blut und anderen Körperflüssigkeiten reguliert und die Reizübertragung vom Gehirn kann schneller ablaufen. Magnesium und Kalzium sind außerdem wichtig für gesunde Knochen und Zähne und können Müdigkeit verringern.
Kalk und Dolomit sind Allroundtalente
Kalk und Dolomit sind Lebensverbesserer in vielen Bereichen unserer Welt. Die Gesteine, die vor Jahrmillionen entstanden sind, bewähren sich deswegen noch heute als ein Geschenk der Natur. Falls Sie noch weitere Fragen zu dem Gebrauch oder Herstellung von Kalk und Dolomit haben, melden Sie sich gerne bei uns.
