Bodengesundheit und Pflanzengesundheit haben einen hohen Stellenwert in der Landwirtschaft. Ein wichtiger Aspekt bei dem Thema Dünger sind in erster Linie Nährstoffe, die in den Düngemitteln enthalten sind. Sie sind Voraussetzung, dass Pflanzen und Früchte gesund wachsen können. Mit Hilfe von biologischen Düngern setzen Landwirte die Kalkdüngung um, die entscheidend für die Bodengesundheit und die Pflanzengesundheit ist.
Was ist Kalken?
Wenn Landwirte den Boden kalken, dann führen sie ihm säureneutralisierende Carbonate, Oxide oder Silikate zu. Sie heben den pH-Wert des Bodens an. Realisiert wird das Kalken durch die Zufuhr von Kalzium und zumeist auch Magnesium. Ob und in welchem Umfang das Kalken des Bodens erforderlich ist, hängt von den angebauten Pflanzen und dem Zustand des Bodens ab. Äpfel, Tomaten und Chinakohl beispielsweise benötigen besonders viel Kalk. Die Kalziumdüngung ist in diesen Fällen auch aus Gründen der Pflanzengesundheit wichtig.
Kalzium gilt als essenzieller Pflanzennährstoff.
Enthält der Boden genügend Kalzium – was leider meistens nicht der Fall ist – dann ist die Düngung nicht erforderlich. Bei schweren und tonreichen Böden hingegen wird Kalk für die Stabilisierung des Bodengefüges benötigt.
Warum enthalten Böden zu wenig Kalk?
Die Entkalkung der Böden führt zur Übersäuerung. Hauptursachen sind intensive Landwirtschaft, Kohlensäure aus Niederschlägen, Atmung der Pflanzenwurzel, Auswaschung und der Einsatz sauer wirkender Düngemittel. Sinkt der pH-Wert des Bodens unter 5, dann werden Aluminium-Ionen im Boden freigesetzt. Die Aluminium-Ionen sind für die Pflanzenwurzeln giftig. Viele Pflanzen – wie die Gerste – reagieren bereits auf leichte Übersäuerung des Bodens empfindlich. Hafer, Roggen und Kartoffeln sind zwar toleranter, jedoch leiden auch hier die Erntequalität und die Erntemenge.
Im Boden führt die Übersäuerung zur Abnahme des Bakteriengehaltes, zugleich nimmt die Anzahl an Bodenpilzen zu.
Die Erhaltungskalkung – wichtig für die Bodengesundheit und die Pflanzengesundheit
Die Erhaltungskalkung sorgt dafür, dass der Boden keine wertvollen Nährstoffe verliert. Sie setzen hierzu rund 1 t/ha ein. Entscheiden Landwirte sich für die Intervall-Kalkung, die für mehrere Jahre für Sicherheit sorgt, dann erhöhen sie die eingesetzte Menge an kalkhaltigem Dünger entsprechend.
Werden unbehandelte Hölzer verbrannt, dann entsteht Asche, die der perfekte Ausgangsstoff für die Herstellung von Düngemitteln ist. Drei Vorteile resultieren:
- Stoffe werden wiederverwertet, sie werden einem neuen Nutzen zugeführt. Die Asche muss nicht als Abfall entsorgt werden, da sich neue Einsatzmöglichkeiten (Düngung) eröffnen.
- Es handelt sich um biologischen Dünger, der einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
- Die in der Holzasche enthaltenen Nährstoffe werden in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt.
Moderne Aufbereitungsanlagen und nachhaltige Rohstoffe für hochwertige Düngemittelqualität
Biologischer Dünger benötigt eine bestimmte Mahlfeinheit. Dank moderner Aufbereitungsanlagen können alle Vorschriften eingehalten werden und eine hohe Produktqualität gewährleistet werden. Dabei werden folgende Schritte durchlaufen:
- Metallische Fremdkörper werden aus der Asche entfernt.
- Die Asche wird bei 3 mm gesiebt.
- Anschließend zerkleinert eine Hammerschlagmühle die groben Schlackanteile.
Um eine hochwertige und nachhaltige Produktqualität sicherzustellen, ist die Nutzung von ausschließlich hochwertigen Rohstoffen von zertifizierten Heiz- und Heizkraftwerken ausschlaggebend. Bei Trollius entsorgen die Lieferanten die schwermetallische Filterasche separat, dadurch können wir die geforderten Grenzwerte nicht nur einhalten – wir unterschreiten sie deutlich.
Biologischer Dünger – so finden Sie passende Produkte für Ihre Bedürfnisse
Biologischer Dünger ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Neben CiniCal, dass nur wenig Magnesium enthält, gibt es auch CiniPur aus reiner Holzasche und CiniDol. CiniDol enthält vergleichsweise viel Magnesium.
CiniCal weist folgende charakteristische Zusammensetzung auf:
76 % CaCO3
1 % MgO3
0,4 – 0,6 % P2O5
1,2 – 1,8 % K2O
Zum Vergleich: Der Magnesiumanteil von CiniDol ist mit 28 Prozent wesentlich höher:
CiniDol
50 % CaCO3
28 % MgCO3
0,4 – 0,6 % P2O5
1,2 – 1,8 % K2O
CiniPur besitzt einen Magnesiumanteil von 3 Prozent:
CiniPur
23 % CaO
3 % MgO
1,4 – 2 % P2O5
4 – 6 % K2O
Bei CiniCal handelt es sich ebenso wie bei CiniDol um „Fibl-gelistete“ Kalkdünger.
Werden größere Mengen benötigt, dann besteht zum Beispiel bei Trollius die Möglichkeit, Lieferungen in Portionen von 27 Tonnen mit dem Kipper-LKW zu erhalten. Besonders positiv ist hierbei, dass die Haltbarkeit des Düngemittels hoch ist. Selbst nach längerer Zwischenlagerung lässt sich der Dünger mühelos mit dem Feuchtkalkstreuer auf das Feld ausbringen.
Vollständige Transparenz: Achten Sie auf die Herkunft des biologischen Düngers
Ausgangsrohstoff von biologischem Dünger sind Holzasche und Kohlensaurer Kalk beziehungsweise Kohlensaurer Magnesiumkalk. Ein Mischverhältnis von 70:30 liefert gute Ergebnisse. Anschließend wird die Mischung befeuchtet. Die Holzasche weist einen hohen Kalkanteil auf.
Kalk ist grundsätzlich wichtig für die Bodengesundheit und das Wachstum der Pflanzen. Insbesondere intensive Bodennutzung hat zur Entkalkung der Böden geführt, weswegen dem Boden gezielt Kalk zugeführt werden muss. Schnell wirkendes Oxid und Hydroxid sorgen für eine hohe Wirksamkeit und eine hohe Qualität. Der pH-Wert liegt bei über 12,5 – also im stark basischen Bereich. Der hohe pH-Wert wirkt sich bei der Kopfkalkung positiv auf die Pflanzengesundheit aus, zugleich wirkt er hygienisierend.
Fazit
Die Kalkdüngung mit biologischen Dünger trägt zur Bodengesundheit und Pflanzengesundheit bei.