Ein optimales Stallklima kann eine Herausforderung sein. Landwirte müssen aufmerksam auf Veränderungen reagieren. Zahlreiche Hilfsmittel – wie innovative, auf traditionellem Wissen basierende Kalkprodukte – verbessern die Hygiene im Stall und in Liegeboxen. Kalk leistet einen wichtigen Beitrag zu einem optimalen Stallklima. Es sorgt dafür, dass sich Tiere und Menschen wohlfühlen und sich guter Gesundheit erfreuen.
Eine lange Tradition hat auch das Einstreuen von kalkhaltigen Gesteinsmehlen im Lauf und Liegebereich zum Zweck der Geruchsbindung, einer verbesserten Klauen- und Eutergesundheit und einer Kalkanreicherung der Wirtschaftsdünger. Diese altbewährten Maßnahmen, die teilweise in Vergessenheit geraten sind, feiern in den letzten Jahrzehnten eine Renaissance und erfreuen sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Gerade im Bereich der Rinderhaltung und ganz speziell bei Milchkühen gibt es bewährte Methoden, mit natürlichen Einstreumitteln auf Kalkbasis, die Stallhygiene und die Tiergesundheit mit einer Verbesserung der Wirtschaftsdünger zu kombinieren.
Mit einem angenehmen Stallklima einen guten Eindruck machen
Schleichen sich Krankheiten in einem Betrieb ein, ist deren Behandlung mit großem Aufwand und hohen Behandlungskosten durch mehrfache Tierarztbesuche verbunden. Die Ausbreitung von Krankheiten wirft zudem kein gutes Licht auf einen Betrieb.
Landwirte, die sich auf Direktvermarktung spezialisiert haben, müssen in besonderer Weise auf eine ausgezeichnete Stallhygiene achten. Neugierige und kritische Kunden werfen – nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Haltungsskandale – interessierte Blicke in den Stall und machen sich selbst ein Bild von der Tierhaltung. Treten Krankheiten auf, wirft es ein schlechtes Bild auf den landwirtschaftlichen Betrieb und führt zu einem Imageverlust und Umsatzeinbußen.
Ausbreitung pathogener Keime vermeiden
Feuchte Böden von Haltungs- und Liegeboxen sind ein Paradies für pathogene Keime, die sich aufgrund optimaler Bedingungen in Ruhe und mit großer Geschwindigkeit ausbreiten können. Im Bereich der Milchkuhhaltung empfehlen Experten, den Tieren eine ausreichend große Liegefläche zur Verfügung zu stellen und eine Kalk-Stroh-Matratze vorzubereiten.
Der Untergrund hat den Vorteil, dass Feuchtigkeit besser aufgesaugt wird und die Kühe trockener liegen.
Kühe, die eine hohe Milchleistung erbringen, sind anfällig für Mastitis-erregende Keime. Die Erreger können zu schmerzhaften Euterentzündungen führen. Wird die natürliche Immunabwehr der Tiere durch gute Hygienebedingungen unterstützt, haben Krankheitserreger eine geringe Chance, die natürliche Blut-Euter-Schranke zu durchbrechen.
Kommt KSM-Kalk für die Kalk-Stroh-Matratze zum Einsatz, wirkt sich dies positiv auf die Klauengesundheit und das Stallklima aus. Landwirte und Hilfskräfte genießen durch die Verwendung der hochwertigen Kalkprodukte den Vorteil einer verbesserten Rutschfestigkeit auf feuchten Stallböden. Dadurch sinkt auch die Unfallgefahr.
Bessere Stallluft durch die Bindung von Ammoniakdämpfen
Planen Tierhalter eine Futterumstellung, verändern sich die Haltungsbedingungen oder gibt es andere Risikofaktoren, steigt die Anfälligkeit für Krankheiten. Eine stabile Kalk-Stroh-Matratze nimmt nicht nur Feuchtigkeit auf und verhindert so die Vermehrung von Keimen, sie ist auch in der Lage Ammoniakdämpfe zu binden.
Ammoniak ist eine natürliche Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff, das die Eigenschaft hat stechend zu riechen. Es entsteht bei der Zersetzung tierischer Exkremente. Empfindliche Menschen reagieren bereits auf geringe Mengen an Ammoniakgas mit Kopfschmerzen. Wird das farblose Ammoniakgas durch die Verwendung von Kalk gebunden, verbessert sich die Stallluft und dadurch das Stallklima.
Angenehmer und trockener Einstreu über viele Tage
Wird der fein vermahlene, angefeuchtete KSM-Kalk für die Mischung mit Stroh verwendet, lassen sich feste Liegematratzen für Tiefliegeboxen formen. Der Unterschied zwischen KSM-Kalk und KSM-Kalk alkalisch liegt im pH-Wert. Wird alkalischer KSM-Kalk verwendet, ist das pH-Milieu dauerhaft höher als 10. Die Kühe liegen dadurch über viele Tage angenehm.
In allen Bereichen der Nutztierhaltung und für Hochboxen sowie den Jungvieh- und Abkalbbereich bietet sich zur Verbesserung der Stallhygiene das alkalische Einstreupulver DEKAMIX von Trollius an. Dieses Einstreupulver ist ein Biozid, das keimreduzierend wirkt und in einer Aufwandmenge von 100 – 300 g/m3 im Abstand von einem bis mehrere Tage angewendet werden kann. Dazu zählen Liege- und Laufbereiche bei Milchkühen, Abkalbeboxen, die nach dem Entmisten oder vor der Neubelegung hygienisiert werden und Tiefställe in der Kälber- und Jungtierhaltung.
Es hat – wie KSM-Kalk – einen positiven Einfluss auf die Euter- und Klauengesundheit.
Im Bereich der Geflügel- und Schweinehaltung findet das trockene, mehlförmige Pulver breite Verwendung. Ein großer Pluspunkt ist die leichte Anwendbarkeit – unabhängig von der Art der Haltung. Mit der Feuchtigkeitsbindung und der Keimhemmung sind immer auch noch günstige Auswirkungen auf das Stallklima verbunden, die in einer deutlich wahrnehmbaren „Kalkfrische“ in der Stallluft festgestellt werden können. Bei allen Anwendungsformen wird auch eine deutliche Abnahme der Fliegenproblematik festgestellt. Der eingesetzte Kalk verbindet sich mit den organischen Bestandteilen im Wirtschaftsdünger und gelangt zur Bodenverbesserung auf Felder und Wiesen. Hilfsmittel, wie Einstreuer, die in Kombination mit Reinigungsgeräte angeboten werden, ermöglichen eine gleichmäßige und sparsame Ausbringung des Einstreupulvers.
Fazit – großer Nutzen durch Investition in hochwertige Kalkprodukte
Es lohnt sich für professionelle und Hobby-Landwirte in hochwertige Kalkprodukte – wie KSM-Kalk und DEKAMIX von Trollius – zu investieren, die das Stallklima verbessern und die Ausbreitung pathogener Keime verhindern. Kalk wird im Stall seit vielen Jahrhunderten an Wänden und Böden als natürliches Desinfektionsmittel zur Beseitigung von Krankheitserregern eingesetzt.
Neue, innovative Produkte nutzen die Eigenschaften des Kalkes optimal aus und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit von Tieren und von den versorgenden Menschen.